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Straffe Haut, volles Haar, eine gerade Nase oder anliegende Ohren - was als schön und was als Makel empfunden wird, ist individuell, doch ebenso auf Faktoren wie Trends oder die jeweilige Kultur zurückzuführen. Speziell in der heutigen Zeit wird der äußeren Erscheinung ein hoher Stellenwert beigemessen; das Geschäft mit der Schönheit brummt. Laut einer Erhebung der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische-Plastische Chirurgie war die beliebteste Operation 2022 die Faltenunterspritzung, gefolgt von der Oberlidstraffung, der Fettabsaugung, Botox-Behandlungen und Brustvergrößerungen mit Implantaten. Filler für vollere Wangen oder aufgespritzte Lippen - mit solcherlei Eingriffen liebäugeln zunehmend auch junge Menschen; geprägt durch die Schönheitsideale Sozialer Medien. Als Snapchat-Dysmorphophobie wird etwa jenes verzerrte Selbstbild bezeichnet, das Personen den innigen Wunsch hegen lässt, im realen Leben auszusehen wie auf bearbeiteten Fotos. Worauf sollte man achten, wenn ein kosmetischer Eingriff aus individueller Perspektive notwendig scheint und welche Gefahren bergen Schönheitsbehandlungen? Dazu diskutiert Prof. Siegfried Meryn zusammen mit Dr. Greta Nehrer, Fachärztin für Plastische und Kosmetische Chirurgie, und dem Experten für Wahrnehmungspsychologie Prof. Helmut Leder.
(ORF)