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Als Ende Oktober 1917 in Zeitungen und Flugblättern Lenins neue Regierung vorgestellt wird, sehen die Bewohner des riesigen russischen Reichs zum ersten mal ein Foto des Mannes, der ihre Zukunft bestimmen sollte: Jossif Wissarionowitsch Dschungaschwili, genannt Stalin, 38 Jahre alt, Berufsrevolutionär. Seinen Posten im "Rat der Volkskommissare", so nennt sich die Regierung der Revolution, verdankt Stalin - wie viele Politiker heute auch - eher dem Regionalproporz als seiner überragenden Bedeutung. Der Georgier repräsentiert die nichtrussischen Nationalitäten im Vielvölkerstaat. Bis zur Revolution hat Stalin den größten Teil seines Erwachsenenlebens in den Gefängnissen des Zarenreichs und in der Verbannung verbracht. Außer wenigen Jugendbildnissen des Musterschülers und Zögling eines Priesterseminars, existiert von ihm nur eine stattliche Galarie von Polizeifotos.
(Phoenix)
Länge: ca. 60 min.