Gesucht wird Ricki Forster

Auf dem abendlichen Heimweg durch den zentral gelegenen Großstadtpark wird die Studentin Susanne Meyer Opfer eines Sexualverbrechens. In ihrer Begleitung befand sich Ricki, ein dreijähriger Junge, den sie als Babysitter zu betreuen hatte. Von niemandem bemerkt, ist das im Park herumirrende Kind von der alten Stadtstreicherin Lou aufgegriffen und in ein Versteck gebracht worden. In ihrem verwirrten Geist hält sie Ricki für ihr eigenes vor vielen Jahren gestorbenes Kind. Die Eltern von Ricki sind verzweifelt. Die Polizei ist ratlos. Weder meldet sich ein Kidnapper mit einer Lösegeldforderung, noch wird die Leiche des vermissten Kindes gefunden. Eines scheint jedoch sicher: Mit jedem weiteren Tag wächst die Gefahr für das Leben des Kindes. Thomas Berger, ein junger engagierter Nachwuchsreporter, erhält von seiner Zeitung den Auftrag, den Fall zu recherchieren und einen groß aufgemachten Bericht zu schreiben. Karin Meyer, die Schwester der ermordeten Studentin, vermittelt ihm das Bild eines Mädchens, das ganz zurückgezogen lebte und jede Männerbekanntschaft mied. Als gegen seinen Willen ein tendenziöser Artikel in der Zeitung erscheint, der seine Rechercheergebnisse auf den Kopf stellt, ist das angebahnte Vertrauensverhältnis zwischen Karin und Thomas Berger gestört. Der mysteriöse Tod eines alten Mannes, der von dem ermordeten Mädchen und dem Kind täglich im Park besucht wurde und der sich bei der Polizei gemeldet hat, um Angaben über den mutmaßlichen Mörder zu machen, gibt Anlass zu größter Sorge. Wenn der Mörder ihn als Zeugen beseitigt hat, dann ist auch das Leben des Kindes in größter Gefahr.