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In der Reportage gehen die beiden Autorinnen Julia von Buddenbrock & Alexandra Bauer der Frage nach, was sich durch die mediale Aufmerksamkeit wirklich geändert hat: Zwar wurde das ritualisierte Schlagen von Frauen abgeschafft, aber wie blickt die Inselgemeinde darauf? Wie hat sie die Berichterstattung erlebt? Was für Folgen hatte diese - für Inselbewohner, aber auch für die betroffenen Frauen, die sich kritisch geäußert hatten? Und: gibt es auf Borkum nun endlich den Raum, auch öffentlich kritisch über das Klaasohm-Fest sprechen zu können? Zum ersten Mal konnten die Autorinnen dafür lange Interviews mit Borkumerinnen und Borkumern führen, die damals nicht sprechen wollten oder nicht gesprochen haben: mit dem Vorsitzenden des Jungens Vereins, der das Klaasohm-Fest mitorganisiert, Maximilian Rau; mit dem Chefredakteur des Inselmagazins "Borkum Aktuell", Andreas Behr, sowie mit der stellvertretenden Bürgermeistern Melanie Helms, . Zusätzlich haben sie mit betroffenen Frauen gesprochen, die ebenfalls einst vom Klaasohm geschlagen worden sind, eine davon sprach erstmals auch in der Strg_F Reportage und erzählt nun, was für Folgen die Berichterstattung für sie hatte: Sie hat viele Nachrichten bekommen, die sie bedroht haben und ihr vorwarfen, eine "Verräterin" zu sein.
(NDR)
Länge: ca. 30 min.