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Meiningen, südlich des Thüringer Waldes, war im 19. Jahrhundert mit seinem Hoftheater eine der ersten Bühnen Deutschlands. Richard Strauss war dort Musikdirektor, und Johannes Brahms leitete hier selbst die Uraufführung seiner 4. Sinfonie. Kulinarisches Aushängeschild Meiningens ist der "Sächsische Hof", eine ehemalige Thurn- und Taxis'sche Poststation mit ausgezeichneter Küche und exzellenter hauseigener Konditorei. "Schlemmerreise"-Tipp: die Wallnuss-Marzipan-Torte. Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller und ihr Deutsches Nationaltheater in Weimar gelten als der Inbegriff der deutschen Klassik. Das kleine Städtchen ist aber genauso stolz auf das Barockschloss Belvedere vor den Toren Weimars mit seinen Pflanzensammlungen. Auch Meister Goethe frönte der Natursehnsucht, wie sein schlichtes Gartenhäuschen an der Ilm sowie seine Genießerrezepte zeigen. Im Romantikhotel "Dorotheenhof" in Weimar tafelt man wie zu Geheimrats Zeiten. Thüringens Hauptstadt Erfurt hat einen der am besten erhaltenen historischen Stadtkerne Deutschlands und einen gotischen Mariendom, der die Altstadt weit überragt. Hier in der Altstadt wird auch das Geheimnis der echten Thüringer Bratwurst gelüftet. Das "Hotel Lilie" ist eines der ältesten deutschen Gasthäuser, in dem schon Martin Luther und Schwedens König Gustav Adolf gespeist haben. 600 Jahre Brautradition in Arnstadt: Ein Bierrufer verkündet wie anno dazumal, dass in der "Gasthausbrauerei" frisch gebrauter Gerstensaft ausgeschenkt wird. Schließlich geht es noch auf die Höhen des Thüringer Waldes. Berühmt waren die Weiden bei Oberweißbach für ihren Kräuterreichtum, der einstmals einen regen "Olitätenhandel" mit den besten Essenzen der Natur entstehen ließ. Im Ort wird diese Geschichte ebenso dokumentiert wie die Historie des berühmtesten Sohnes der Region: Friedrich Fröbel, der Begründer des Kindergartens.
(hr-fernsehen)