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Elvis organisiert Straßensport, Lukas leitet Pfadfinder. Beide stemmen über 80 Stunden die Woche mit kaum Schlaf und viel Tatendrang. Wie lange hält man durch, wenn man alles für andere gibt? Elvis ist Erzieher, Vater und Chef einer Sportgruppe im Block. Lukas jongliert Theologiestudium, Job und Ehrenamt. Beide sind aus Überzeugung engagiert. Doch Elvis steckt mitten im Burn-out und auch Lukas stößt an seine Grenzen - trotzdem machen sie weiter. Elvis (32) ist Erzieher, betreibt einen Barbershop und schafft es gleichzeitig, ehrenamtlich mit seiner Straßensportgruppe ASV-Streetsports (Afrikanischer Sportverein Hannover) Kinder und Jugendliche in Hannovers Brennpunktvierteln zu fördern. Sein Engagement bleibt nicht ohne Folgen für sein Privatleben. Er ist verheiratet, seine Frau und er erwarten ihr zweites Kind. Elvis liebt sein Ehrenamt, hat 2024 den Neue-Presse-Ehrenamtspreis gewonnen, fragt sich aber auch, wie er mit den vielen Aufgaben klarkommen soll. Lukas (27) war schon als Siebenjähriger bei den Pfadfindern, heute ist er ehrenamtlicher Bundesvorsitzender beim Bund der Pfadfinder*innen. Seit zwölf Jahren engagiert er sich ehrenamtlich, das Engagement hat ihm auch in schwierigen persönlichen Krisen geholfen. 2024 ist seine Mutter verstorben, sein Vater hatte einen Verkehrsunfall. Der Theologiestudent aus Göttingen ist mit Studium, einem Minijob und dem Ehrenamt voll ausgelastet. Für beide ist das Ehrenamt kein einfacher Zeitvertreib, sie tragen Verantwortung und spüren ihre Grenzen, fürchten, dass ihre Ressourcen vielleicht bald aufgebraucht sind. Der Film zeigt, wie sie mit dieser Herausforderung umgehen. Laut Freiwilligensurvey 2019 setzen sich 28,8 Millionen Menschen in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl ein. Zum Internationalem Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember 2025 greift der "37°"-Kosmos in verschiedenen Formaten das Thema: Ehrenamt und zivilgesellschaftliches Engagement auf.
(3sat)
Länge: ca. 25 min.








