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Michael Mittermeier, der Godfather der deutschen Stand-up-Szene, hat das Programmdutzend mehr als vollgemacht. In seinem Programm "#13" beschäftigt er sich mit dem Aberglauben rund um die Unglückszahl. Dabei begeistert er nicht nur mit schnell zündenden Gags zu gesellschaftlich relevanten Themen, sondern auch mit seinem humorvollen Blick auf persönliche Erlebnisse, schlägt Brücken zwischen globalen Problemen, dem Thema Jugendsprache und seinem Eintreten in den Kreis der "alten weißen Männer". "#13" sollte eigentlich das nächste Programm von Michael Mittermeier werden, nachdem er das Programmdutzend vollgemacht hatte. Die Premiere sollte 2020 stattfinden. Doch bei einem Bühnenprogramm, das die Unglückszahl im Namen trägt, ist es nicht verwunderlich, dass etwas dazwischenkam - die Corona-Pandemie. Mittermeier befasst sich in seinem Programm mit dem Aberglauben rund um die angebliche Unglückszahl 13. Warum fehlt in Flugzeugen die Reihe 13, und warum gibt es keinen Wagon mit dieser Nummer bei der Bahn? Gekonnt platziert er globale Probleme zwischen Themen wie vom TÜV getestete Kondome und Jugendsprache. Dabei wird er vor allem eines: persönlich. Denn aus seinen privaten Erlebnissen schöpft Michael Mittermeier besonders viel Komik. So erkennt er sich selbst als vermeintlich angekommen im Kreis der "alten weißen Männer". Er berichtet von seinem Shitstorm auf Social Media, ausgelöst durch Fotos beim Grillen und schafft es, einen humorvollen Bogen zu gesellschaftlichen Themen zu spannen.
(BR)
Länge: ca. 45 min.
