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Aus Skelde in die Welt In der kleinen Werkshalle mit Blick auf die Felder in Skelde werden Spielfahrräder für Kinder gebaut, seit Jahrzehnten schon. Jedes ist von Hand gefertigt. Die Mitarbeitenden von Rose Cykler schneiden Metallstäbe zu, biegen und verschweißen sie zu Rahmen, die eine Pulverbeschichtung bekommen und mit Sitzflächen und Rädern zu kleinen Fahrrädern montiert werden. Vier Mitarbeitende schaffen rund 2000 Stück im Jahr. Und die halten. Das älteste Gefährt, das sie einmal zur Reparatur dahatten, war 30 Jahre alt, erinnert sich die Betriebsleiterin von Rose Cykler, Patricia Asmussen. Und genau das ist die Idee: haltbare, strapazierfähige Spielräder zu bauen. 1955 hatte ein Kindergarten den Eisenbahningenieur Arnold Rose gebeten, so ein Rad zu entwickeln. Der Ursprung der Firma, die heute ihre 60 Modelle in viele Länder verkauft. 70 Jahre Firmengeschichte in neuen Händen Rose Cykler ist ein Traditionsbetrieb. Nach Arnold Rose hatte die Firma 40 Jahre lang denselben Besitzer - und der hatte es trotz seines Alters schwer, sich zu trennen. Hans Jørn Nissen und Anne Halskov, ein junges Unternehmerpaar aus Kolding, hatte schon länger Interesse. Es designt unter anderem Campingwagen, hat auch für den deutschen Hersteller Hobby gearbeitet. Doch erst nach mehreren Jahren vertraute Inhaber Peter Petersen ihnen und ihren Partnern Rose Cykler an. Seitdem haben sich unter die traditionellen roten Fahrräder auch welche gemischt, die als Polizeiauto, Feuerwehr- oder Krankenwagen zu erkennen sind. Die Idee dazu kam von schwedischen Kunden. Wird jetzt also alles anders? Auf keinen Fall, versichert Firmenchef Hans Jørn. Rose Cykler bleibt ein Manufakturbetrieb und wird weiterhin traditionelles Handwerk liefern. Made in Sønderjylland. Stein und Glas und vieles mehr Viele Glasbläser haben ihnen damals gesagt, dass es niemals funktionieren wird: Glas und Stein zu verbinden, sei wegen der unterschiedlichen Schmelzpunkte unmöglich. John und Ulrika Poulsen haben es trotzdem versucht. Und geschafft. Sie sind eben zwei, die niemals aufgeben. Die beiden sind heute über 80 Jahre alt und damit die ältesten aktiven Glasbläser Dänemarks, vermutlich sogar Europas. Vor mehr als 50 Jahren haben der Däne und die gebürtige Deutsche die Arbeit mit Glas gelernt - von einem alten Glasbläser der berühmten Firma Holmegaard. Ihre offene Werkstatt mit Laden und Garten in Høruphav ist im Sommer gut besucht. Auch Königin Margrethe II. hat Dansk Glaskunst schon besucht. Das Feuer am Laufen halten Jeden Tag stehen sie in der Werkstatt. Ulrika schneidet buntes Glas, bereitet Farben vor oder bemalt glasgestrahlte Rohlinge mit Yggdrasil, der Weltenesche aus der nordischen Mythologie, einer ihrer Bestseller. John steht am Ofen - 1000 Grad ist das Glas darin heiß. Er dreht, schwingt, bläst das Glas zu Kugeln, Schalen oder Vasen mit der ganzen Routine aus 53 Jahren. Anstrengend ist es geworden, besonders wenn er schwere Objekte an der Pfeife hochhalten muss. Eine schwere Erkrankung hätte vor einem Jahr fast das Aus bedeutet. Doch aufgeben kam nicht infrage. Was ihn antreibt? "Die Liebe zum Beruf, ganz einfach", sagt John. Und Ulrika fügt hinzu: "Je mehr Erfahrung man hat - desto mehr Spaß macht es. Wir machen weiter, solange es geht."
(NDR)
Länge: ca. 35 min.





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