Folgeninhalt
Der zweite Teil der Dokumentationsreihe "Die Küsten des Nordens" führt von Hamburg aus über Deutschlands einzige Hochseeinsel Helgoland bis zu den Halligen vor der Küste Nordfrieslands. Luftbilder fangen im Nationalpark Wattenmeer eine einzigartige Welt ein, die durch Ebbe und Flut zweimal am Tag ihr Gesicht verändert. Am Boden kümmern sich Menschen um die bedrohte Flora und Fauna. Ein Leben in und mit der Natur - bewegende Geschichten von ungewöhnlichen Menschen stehen im Mittelpunkt dieser Reihe. Eva Baumgärtner ist eine Mutter auf Zeit für 50 kleine Seehundbabys in der Seehundstation Friedrichskoog. Der Biologe Arne Malzahn erforscht auf Helgoland Plankton und sucht nach Ursachen für die stetige Erwärmung der Meere. An windstillen Sommertagen ist er abends am Strand zu finden, dann zeigt die Nordsee eines ihrer mysteriösesten, aber auch schönsten Schauspiele: das Meeresleuchten. Nur wenige Kilometer entfernt liegt die Insel Trischen. Hier haben Menschen keinen Zutritt, nur die Vogelkundlerin Janina Spalke lebt einen Sommer lang einsam wie Robinson Crusoe in dem Vogelreservat und zählt die Nachzucht der Seevögel. Während Kai Jesaitis auf seinem Krabbenkutter vor der Küste des Festlands die Netze einholt, baut Rainer Carstens im Dithmarscher Land auf 600 Hektar Kohl an. Seine Lieblingssorte ist die Ackerpille. Etwas weiter nördlich steht der Leuchtturm Westerheversand, das Wahrzeichen der nordfriesischen Halbinsel Eiderstedt. Bei Windstille kann Lisa Thoms, die neben dem Leuchtturm wohnt, den geheimnisvollen Klang der Schlickkrebse hören. Die Reise endet auf den Halligen, den kleinen Inseln im Wattenmeer ohne Deiche. Helmut Bahnsen sucht hier nach Überresten, die die Sturmfluten hinterlassen haben. Im Simonsberger Koog hat Hermann Albers gelernt, mit dem Wind umzugehen. Er nutzt die Kraft des Windes und erzeugt mit 13 Windmühlen Strom für das öffentliche Netz für sein Elektrofahrrad bleibt da auch noch immer etwas übrig.
(NDR)
Länge: ca. 60 min.