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Begleitend zur Fernsehausstrahlung des Films erzählt die Dokumentation "Anonyma - Die Frauen von Berlin" die wahre Geschichte der Frauen von Berlin in den letzten Kriegstagen und ersten Wochen der Besatzung. Im Mittelpunkt stehen die lange tabuisierten Vergewaltigungen durch die Sieger, über die die Zeitzeuginnen ebenso berichten wie über die Kraft, mit der es ihnen gelang, mit den körperlichen und seelischen Verletzungen, die oft jahrzehntelang anhielten, umzugehen und weiterzuleben. Gleichzeitig zeigt die Dokumentation Beweggründe auf, die viele - bei weitem nicht alle - junge Rotarmisten dazu trieben, deutsche Frauen zu missbrauchen: Rache für die Verbrechen von SS und Wehrmacht in der Sowjetunion, Alkohol-Exzesse, das Fehlen durchsetzungsfähiger Kommandeure und das Gefühl, in diesem grausamen Krieg zwar der Sieger auf dem Schlachtfeld, aber der Verlierer der Geschichte zu sein.
(3sat)
Länge: ca. 45 min.