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Manhattan steht für alle positiven wie negativen Superlative. Besonders geballt vereint sie das "Downtown" - gemeint sind die Viertel im Süden der Stadt. Die Südspitze Manhattans war die erste Anlaufstelle der Migrantenströme, die Viertel wie Little Italy und Chinatown prägten und im Gegenzug Einflüsse aus der Nachbarschaft aufnahmen. Als Wiege der Gegenkultur der 60er Jahre entstand in Manhattan eine avantgardistische Musik- und Kunstszene, deren rebellischer Geist das Viertel nie wieder verließ. Mehr als zehn Jahre nach den Anschlägen des 11. September hat sich Downtown jedoch verändert: Die Ausschreibungen für Architekten mit der Vorgabe, dem Wall-Street-Viertel ein neues Gesicht zu verleihen, sind zahlreich. Orte wie das ehemalige Schlachthausviertel Meatpacking sind inzwischen hippe Locations mit angesagten Restaurants für Yuppies und trendiges Publikum geworden. Wird New Downtown künftig nur noch ein Vergnügungsviertel für Gutverdienende sein?
(arte)