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August 1914. Wenige Tage nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs drucken die Zeitungen des Kaiserreiches erschreckende Nachrichten. Die Russen sind an der östlichen Landesgrenze durchgebrochen und stehen nun auf deutschem Boden: in Ostpreußen. Erste Gerüchte von "brandschatzenden und vergewaltigenden" Russen machen die Runde. Unter der Bevölkerung Ostpreußens bricht Panik aus. Die Menschen packen das Nötigste zusammen und flüchten vor den heranziehenden Russen. Paul von Hindenburg wird zum neuen Kommandeur der 8. Armee. Sein Generalstabchef wird Erich Ludendorff. Sie sollen in Ostpreußen deutschen Boden verteidigen. Die Schlacht, die beide in Ostpreußen siegreich bestehen, geht in die Geschichte ein: Die Schlacht von Tannenberg begründet einen Helden- und Siegermythos, aber sie ist auch Auftakt für einen mehrjährigen, furchtbaren Krieg im Osten, der zahllose Opfer fordern und erst durch den Friedensschluss von Brest-Litowsk beendet werden wird. Die Dokumentation rekonstruiert die Realität an der Ostfront jenseits aller Mythen, beleuchtet das Schicksal von Frontsoldaten, Kriegsgefangenen und Flüchtlingen als Resultat eines grausamen Krieges im Osten.
(SWR)