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Im Zentrum der Filmreihe steht die Kulturgeschichte des modernen Bayern durch die Linse privater Filmamateure. Private Filmaufnahmen zeigen einen authentischen Blick auf das Lebensgefühl der Menschen in Bayern von der Nachkriegszeit bis zum Sommer 1989. Jener Zeit, in der die Schmalfilmkamera für den Bürger die einzige Möglichkeit der filmischen Aufzeichnung war. Im Fokus des ersten Films stehen die eigenen vier Wände der Bayern, sowohl auf dem Land als auch in der Stadt. Hier werden die Liebsten vor der Kamera versammelt, es gibt Feste und Geschenke, Babys werden geboren, getauft, in die Schule geschickt und auf Schritt und Tritt mit der Kamera beobachtet und dokumentiert. Auf Familienbildern und Aufnahmen aus dem ganz privaten Bereich der Wohnung oder des Hauses zeigen sich die Veränderungen des Zusammenlebens einer Familie und die Bewahrung der Traditionen anhand von Alltagsgegenständen und Einrichtung. Anfang 2009 hatte der BR zur Mithilfe bei einem außergewöhnlichen Geschichtsprojekt gebeten: Alte, private Schmalfilmaufnahmen wurden gesucht, die vom Leben der Menschen in Bayern zwischen Nachkriegszeit und Mauerfall erzählen. Aus dem Material sind in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF München) drei 45-minütige Filme entstanden. Studierende der HFF München haben die Filmer von damals besucht und ihre Reaktionen auf die persönlichen Erinnerungen festgehalten.
(Bayerisches Fernsehen)
Länge: ca. 45 min.