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Die Menschheit teilt die Zeit in Tage, Wochen, Monate, Jahre ein - eine Einteilung, die sich am Himmel "ablesen" lässt. Die Bewegungen der Gestirne als "Uhrwerk des Himmels" wurden zur Grundlage der Zeitrechnung. Schon Menschen der Frühzeit haben erkannt, dass zwischen zwei Sonnenaufgängen immer etwa die gleiche Zeit vergeht. Hat sich ein Zeitbewusstsein beim Menschen über die Beobachtung wiederkehrender Himmelserscheinungen und Naturzyklen entwickelt? Die Sendung sucht nach Spuren, die zeigen, wie der Mensch gelernt hat, die Himmelsuhr zu lesen. Die filmische Spurensuche führt in das indische Observatorium Jantar Mantar. Die einzigartigen, riesigen Instrumente zur Himmelsbeobachtung von Jaipur aus dem 18. Jahrhundert eignen sich in idealer Weise, astronomische Grundphänomene der Zeitmessung zu illustrieren. Sie bieten zudem gute Möglichkeiten, kulturübergreifende Aspekte der Himmelsbeobachtung und Zeitrechnung bis in die frühesten Anfänge zu verfolgen.
(SWR)