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Der passionierte Segelflieger Klaus Ohlmann betreibt in Südfrankreich eine Flugschule. In den französischen Alpen gibt es die außergewöhnlichen Winde, die Segelflieger aus aller Welt gleichzeitig ersehnen und fürchten. Es sind durch kräftige Winde erzeugte Wellen. Sie entstehen auf der windabgewandten Seite, im Lee, riesiger Hochgebirge. Klaus Ohlmann ist mit seinem Segler bereits auf diesen Leewellen Rekorde geflogen - als Pionier in den argentinischen Anden, mit ihren noch viel gewaltigeren und unberechenbareren Winden. Für die Passagierluftfahrt sind diese Wellen extrem gefährlich, ihre Brecher und Verwirbelungen haben schon zahlreiche Maschinen zum Absturz gebracht. Vier leidenschaftliche Flieger und Wissenschaftler bilden das Kernteam vom Mountain Wave Project, das sich die Erkundung dieser Wellen und turbulenten Wirbel zum Ziel gesetzt hat und deshalb in die Hochgebirgsregionen der Welt reist. Ihre nächste Expedition führt die Gruppe nach Mendoza an den Rand des höchsten Berges der Anden und des amerikanischen Kontinents, zum fast 7.000 Meter hohen Aconcagua. Das Team will einen neuen Höhenrekord aufstellen. Bis unters Dach mit komplizierten Messgeräten vollgepackt, wird das Segelflugzeug durch die gewaltigen Leewellen nach oben gerissen und in schwindelerregendem Tempo wieder nach unten gedrückt. Einzige Lebensversicherung ist der Motor, der nur im Notfall in unteren Tallagen zum Einsatz kommen kann. Der Segler nähert sich der Todeszone in über 12.000 Meter Höhe. Hier wird der Sauerstoff knapp, der Höhenmesser versagt und im Cockpit herrschen 26 Grad Celsius unter Null. Wird das Team den Rekord von 13 Kilometer Höhe brechen? Werden die Messgeräte es schaffen, die Turbulenzmesswerte der gefährlichen Luftwirbel und Daten einer kompletten Welle aufzuzeichnen? Von dem Ergebnis dieser Flüge hängt auch die Sicherheit der weltweiten Passagierflüge ab.
(arte)