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Wildes Deutschland

D, 2011–2021

Wildes Deutschland
  • Platz 1852702 Fans
  • Serienwertung4 176734.27von 11 Stimmeneigene: –
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Der Bayerische Wald

Folgeninhalt
Als sich in den 1980 Jahren im Nationalpark Bayerischer Wald der Borkenkäfer außergewöhnlich stark vermehrte und die Nationalparkverwaltung eine Bekämpfung bewusst unterließ, hatte das weit reichende Folgen. Binnen weniger Jahre starben mehrere tausend Hektar alter, ehemals wirtschaftlich genutzter Fichtenbestände in den Hochlagen ab. Apokalyptische Szenarien boten sich dem Besucher. Zehntausender kahler toter Bäume dominierten den Nationalpark. Vom Ende des Waldes war die Rede, vom "größten Waldfriedhof" Mitteleuropas" und vom Ruin der Tourismusregionen Bayerischer Wald. Viele Skeptiker bezweifelten, ob aus diesen Baumleichen je wieder ein gesunder Wald werden würde. Doch dann geschah das Wunder. Aus dem Werk der Borkenkäfer wuchs ein neuer Wald heran, vielgestaltiger und bunter, als es der vorherige Wirtschaftswald je war. Knapp 30 Jahre nach dem Borkenkäferbefall zeigt sich jetzt endlich der Erfolg der Nationalpark-Idee "Natur Natur sein lassen. Die riesigen Mengen toten Holzes vermoderten im Lauf der Zeit und damit entstand die wichtigste Voraussetzung für die erfolgreiche natürliche Verjüngung der Fichte in diesen Lagen. Genau die Baumarten kehrten ganz von alleine zurück, die seit alters her hier gesund gedeihen können Der "katastrophenartige" Zusammenbruch der alten Fichten war deshalb nicht das Ende des Bergwaldes, sondern er war ein Anstoß zur Entwicklung in Richtung "Urwald". Nirgendwo sonst zwischen Ural und Atlantik dürfen sich Wälder auf einer so großen Fläche frei entwickeln - ohne Zutun des Menschen - nur aus eigener Kraft und allein nach den Gesetzen der Natur. Der Film zeigt, wie es im einstigen Wirtschaftswald zur "Katastrophe" kam und wie daraus heute der "Urwald von morgen" heranwächst, wie perfekt hier Werden, Wachsen und Vergehen ineinandergreifen und warum der Borkenkäfer nicht zum Totengräber, sondern zum Geburtshelfer wurde. Im Gang der Jahreszeiten gibt die aufwändige Dokumentation einen Einblick, auf welche Art und Weise sich die Veränderung des Lebensraumes auf die Tier- und Pflanzenwelt auswirkt. So profitieren vor allem die lichthungrigen und Wärme liebenden Organismen von der neuen Situation. Zu ihnen zählen Pflanzen und Tiere, die alles verwerten können, was von den toten Bäumen übrig bleibt, wie Käfer, Schmetterlinge, Flechten und Moose. Auch bodenbrütende Vogelarten - wie etwa der Fitis - schätzen die Auflichtung des Waldes. Selbst der Wespenbussard kann hier jetzt ungehindert nach seiner Nahrung Ausschau halten - Insekten, die ihre Nester in die Erde bauen. Und die umgestürzten Stämme dienen nicht nur die Luchsfamilie als Versteck, sondern das tote Holz vermodert allmählich und wandelt sich selbst zum Keimbett für eine neue Waldgeneration.
(SWR)
Länge: ca. 45 min.
Folge "Der Bayerische Wald" anschauen
kompakte Ansicht
  • Mi 30.07., 11:00 Uhr
    BR
    Mi 30.07., 11:00–11:45 Uhr
Bildergalerie
  • Im Gang der Jahreszeiten gibt die aufwändige Dokumentation einen Einblick, auf welche Art und Weise sich die Veränderung des Lebensraumes auf die Tier- und Pflanzenwelt auswirkt.
    Im Gang der Jahreszeiten gibt die aufwändige Dokumentation einen Einblick, auf welche Art und Weise sich die Veränderung des Lebensraumes auf die Tier- und Pflanzenwelt auswirkt.
    Bild: © ORF
  • Der Film zeigt, wie es im einstigen Wirtschaftswald zur „Katastrophe“ kam und wie daraus heute der „Urwald von morgen“ heranwächst, wie perfekt hier Werden, Wachsen und Vergehen ineinandergreifen und warum der Borkenkäfer nicht zum Totengräber, sondern zum Geburtshelfer wurde. Im Bild: der Lusen im Winter.
    Der Film zeigt, wie es im einstigen Wirtschaftswald zur „Katastrophe“ kam und wie daraus heute der „Urwald von morgen“ heranwächst, wie perfekt hier Werden, Wachsen und Vergehen ineinandergreifen und warum der Borkenkäfer nicht zum Totengräber, sondern zum Geburtshelfer wurde. Im Bild: der Lusen im Winter.
    Bild: © ORF/Telepool/BR/Hans Kiener
  • Kapitaler Hirsch. In manchen Jahren kann man das Röhren der Hirsche bis Ende Oktober hören. Die unzähligen, bizarren Baumstümpfe liefern für die Brunft eine einzigartige Kulisse.
    Kapitaler Hirsch. In manchen Jahren kann man das Röhren der Hirsche bis Ende Oktober hören. Die unzähligen, bizarren Baumstümpfe liefern für die Brunft eine einzigartige Kulisse.
    Bild: © BR/Hans Kiener
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Deutsche TV-Premiere: Mo, 22.10.2012, Das Erste
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