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In der Sendereihe "Meine große Liebe" nimmt der WDR seine Zuschauer mit auf eine nostalgische Zeitreise in die Jahre der ersten großen Liebe. Menschen aus NRW, Normalbürger wie Prominente, erzählen davon, wie sie sich das erste Mal Hals über Kopf verliebt haben. Jeder kann sich an diese aufregenden Momente erinnern: Es beginnt mit schüchternen Blicken und Herzrasen, dann folgen Liebesbriefe und heimliche Verabredungen, ehe man den ersten Kuss tauscht. Den anschließenden Krach zu Hause nimmt man gern in Kauf. Denn jede große Liebe muss ihre Hindernisse überwinden - seien es die besorgten eigenen Eltern, verständnislose Schwiegereltern oder einfach nur die sittenstrengen Moralvorstellungen der Zeit. Die Gefühle scheinen sich nicht verändert zu haben, wenn Menschen sich verlieben. Wohl aber die Umstände. Wie und wo lernt man sich kennen? Wie geht man aufeinander zu? Was ist erlaubt? Was wird erwartet? Wo endet die Freiheit, die die Umgebung einem jung verliebten Paar zugesteht? Aber auch: Mit welcher Musik verbinden sich die schönsten Erinnerungen? Die heitersten und die bewegendsten Momente? - Meine große Liebe... in der Nachbarschaft Eine Liebe in der Nachbarschaft ist selten eine Liebe auf den ersten Blick. Die einen treffen sich auf dem gemeinsamen Schulweg, die anderen lernen sich beim Richtfest ihrer Eltern kennen, und wieder andere kennen sich "schon immer". Wer in einer gemeinsamen Nachbarschaft aufwächst, der teilt meist seine ganze Jugend. Jeder kennt hier jeden, und alles wirkt vertraut und selbstverständlich. Das mag der Grund sein, warum aus mancher Sandkasten- oder Spielfreundschaft später eine große Liebe wird. Sabine und Stefan Wunderlich lernen sich im Alter von sechs Jahren kennen. Beide ziehen innerhalb eines Jahres mit ihren Eltern in eine Einfamilienhaussiedlung. Der Wendehammer, an dem sie wohnen, wird zum Ort der Begegnung - auch wenn Sabine Wunderlich von ihrem Nachbarsjungen anfangs gar nicht begeistert ist. In Emmerich scheut Christoph Debiel keine Mühe, seine Angebetete bei gemeinsamen Busfahrten zu beeindrucken. Gabriele Debiel hingegen ist keineswegs beeindruckt von diesem Aufschneider und lässt ihn das spüren. Am Ende muss sich Christoph Debiel Nachbarschaftshilfe holen: ein postillon d'amour arrangiert endlich das ersehnte erste Treffen. Reporter-Legende Manni Breuckmann war als Teenager schüchtern. Seine große Liebe geht auf die gleiche Schule wie er, doch er traut sich nicht, sie anzusprechen. Beim Tanzabend in einem katholischen Pfarrheim nimmt er schließlich all seinen Mut zusammen und küsst sie beim Tanzen. Annelie und Wilhelm Lützenkirchen wachsen beide in einer Zechensiedlung auf, und ihre Wege kreuzen sich ständig. Doch ihre Liebe hat es anfangs nicht leicht. Die Eltern von Annelie Lützenkirchen haben Großes mit ihr vor, ein Bergmann passt so gar nicht in das Bild, was sie sich von der Zukunft ihrer Tochter gemacht haben. Günther Othlinghaus erlebt mitten im Krieg eine Nachbarschaft fern der Heimat. Als er in Ostpreußen Urlaub von der Front macht, lernt er seine Grete kennen. Als die Familie fliehen muss, gibt er ihr seine Adresse in Westfalen Aber als Flüchtlingsmädchen ist sie in ihrer neuen Nachbarschaft gar nicht willkommen. Für Ursula Hexel ist es tatsächlich Liebe auf den ersten Blick, als sie auf dem Weg zur Schwelmer Kirmes Amors Pfeil trifft. Schnell hat sie ihren Schwarm "Bob" erobert. Die beiden genießen ihre Verliebtheit, bis Ursula Hexel schwanger wird.
(WDR)
Länge: ca. 45 min.