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Bonobos leben nur an einem Ort in der Welt: im Kongo, in Afrika. Doch es gibt nicht mehr viele von diesen Affen, Affenbabys bleiben als Waisen zurück. Oft werden sie als lebendiges Spielzeug verkauft. In der demokratischen Republik Kongo lebt allerdings eine Frau, die sich für diese elternlosen Affenkinder einsetzt: Claudine André. Schon seit zwölf Jahren gibt sie Bonobo-Jungen in einem Schutzgehege ein neues Zuhause. Ihr letzter Neuzugang ist Lomami, ein kleiner Bonobo, den die Menschen übel misshandelt haben. Im Schutzgehege soll er wieder neuen Lebensmut finden. Doch nach zwei Wochen ist Lomami immer noch scheu, mag nicht fressen und hat Angst vor den anderen Bonobo-Kindern, mit denen er zusammen in einer Gruppe lebt und versucht sogar wegzulaufen. Seine Pflegerin Henriette bleibt dennoch optimistisch. Lomami hat sie zwar anfangs sogar gebissen, trotzdem ist sie überzeugt, dass man mit viel Liebe und Geduld sein Vertrauen gewinnen kann. Immer wieder bietet Henriette Lomami Futter an, sie wäscht ihn und singt sogar für ihn und die anderen Affenwaisen und langsam scheint Henriette mit ihrer Methode Erfolg zu haben. Lomami beginnt, sich im Schutzgehege richtig wohl zu fühlen. Er entwickelt einen Bärenhunger und entdeckt seine große Vorliebe für Wassermelonen - und vor allem findet er einen Freund, wahrscheinlich das erste Mal in seinem Leben.
(MDR)