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Wie kaum andere Gebäude stehen Wolkenkratzer für Urbanität und Modernität. Aufgrund ihrer Auffälligkeit und Individualität prägen sie Städte und Skylines und sind damit besonders emotional aufgeladen. Funktionalität und Ästhetik sind dabei nur einige der Parameter, die Planer und Architekten bei ihren Entwürfen zu beachten haben. Ein Wolkenkratzer mit Bäumen, die in einhundert Metern Höhe wachsen und mit Brücken, die sich von einem Stockwerk bis zum nächsten spannen? Seit 2008 steht dieses Hochhaus in Südkoreas Hauptstadt Seoul - die "Missing Matrix." Oder wie die Koreaner sie nennen: die "Boutique Monaco". Mit 116 Metern Höhe ist es ein eher kleineres Hochhaus, das aber trotzdem im dicht besiedelten Häusermeer der Stadt Seoul ein neues architektonisches Zeichen setzt. Insgesamt 172 Wohn- und Büroeinheiten befinden sich im Gebäude. 22 davon verfügen über einen privaten Garten. Ganze Teile der Fassade scheinen zu fehlen - als ob sie herausgeschnitten worden wären. "Missing Matrix" nennt der südkoreanische Architekt Minsuk Cho seinen Entwurf. Die Fassade des Gebäudes ist durch Lücken unterbrochen, Freiflächen im regelmäßigen Raster irritieren den Blick. Die "Missing Matrix", schafft Platz für Gärten und Brücken. Sie ist nicht nur ein Wolkenkratzer mit einem außergewöhnlichen Design, sondern ein neues Modell für das Leben im Hochhaus.
(arte)
Länge: ca. 30 min.