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Netflix nimmt zentrale Hürde beim Aufkauf von Warner Bros. Discovery

Die Würfel scheinen gefallen: In einem Bieterwettstreit um den Aufkauf von Warner Bros. Discovery hat sich laut Deadline Netflix mit "dem besten Angebot" durchgesetzt. Nun beginnen exklusive Verhandlungen zwischen dem Streaminggiganten und dem zuletzt durchgeschüttelten Mediengiganten Warner Bros. Discovery um die genauen Details.
Dass es dabei ernst ist, zeigt nicht zuletzt, dass Netflix eine "Strafe" von fünf Milliarden US-Dollar zahlen müsste, sollten die Verhandlungen scheitern.
Kurze Vorgeschichte
Nach dem Aufkauf von Paramount Global hatte Skydance auch Richtung Warner Bros. Discovery Kaufofferten gemacht. Nach drei vergeblichen Angeboten hatte WBD sich selbst im Oktober als verkaufsbereit eingestuft und sich offen für Kaufofferten gezeigt. Drei Firmen machten daraufhin in zwei Runden ernsthafte Kaufangebote. Einerseits Paramount Skydance, daneben eben Netflix und schließlich Comcast (Besitzer von NBCUniversal mit NBC und Peacock sowie Sky).
Der Bietprozess war bereits von allgemeinen Warnungen und Anschuldigungen begleitet. Das Begehren von Netflix stand unter der Befürchtung, der Streaminganbieter würde durch das Einverleiben von HBO Max mehr als 30 Prozent des US-Streaming-Markets beherrschen, was Kartellbedenken aufbringt. Auch die Kreativengemeinde fürchtete eine beherrschende Stellung von Netflix, die wettbewerbsschädigend würde. Insbesondere die Tatsache, dass Netflix seine Film-Eigenproduktionen fast nie ins Kino bringt, sorgte für Bedenken, dass dann auch Filme von Warner Bros. und dessen zugkräftigen Franchises nicht mehr ins Kino kommen könnten - was der durch Covid und das Streamingzeitalter bereits angeschlagenen Industrie den entscheidenden "Todesstoß" versetzen könnte.
Daneben schoss zuletzt Paramount-Skydance-Chef David Ellison gegen den Ablauf der Gespräche. Seine Firma unterstellte in einem offenen Brief, dass die Verhandlungen klar einseitig abliefen: Laut Deadline unterstellte er dabei, dass WBD-Chef David Zaslav Netflix deutlich bevorzuge, weil ihm dort nach einer Übernahme ein gut dotierter Job in Aussicht gestellt worden sei.
Worum es geht
Deadline fasst zusammen, dass alle drei Kaufinteressenten Angebote über dem aktuellen Marktwert von WBD abgegeben hätten. Dabei seien nicht nur der Wert der Firma einberechnet worden, sondern eben auch die Tatsache, dass man damit einen wichtigen Konkurrenten auf dem Streamingmarkt eliminieren würde. Demnach hat Netflix zuletzt rund 28 US-Dollar/Aktie geboten - bei einem Aktienkurs, der im Umfeld der Verhandlungen auf 26 US-Dollar angestiegen war, im Jahresverlauf aber auch schon mal nur 7,50 US-Dollar betrug.
Die drei Bieter hatten unterschiedliche Interessen am "Gesamtkuchen" von Warner Bros. Discovery. Die Firma umfasst neben dem Streamingdienst HBO Max und dem Pay-TV-Sender HBO auch mehrere Produktionsstudios (für Filme, Serien, Animation, Reality) inklusive zahlreicher Franchises (etwa Filmrechte an "Harry Potter", DC Comics), CNN, dazu kommen die Kabelsender (TNT, TBS, TNT Film; internationale Kabelsender wie das deutsche Warner TV Serie) sowie die auf Sport beziehungsweise Realityformate ausgerichteten Kabelsender von Discovery.
Es überrascht wenig, dass vor allem Netflix an den "linearen Sendern" wenig Interesse hat. Dem Streamingdienst geht es dem Vernehmen nach vor allem um die Produktionsstudios, den Fundus von HBO/HBO Max und vor allem auch die Intellectual Properties, die Franchises. Denn im Rennen der Medienkonglomerate hatte Netflix schon immer das Problem, dass Warner, Disney (mit Marvel und Lucasfilm) und auch NBCUniversal tief in die Kiste mit etablierten Formaten für Franchises greifen konnte, während bei Netflix mühsam nach neuen Erfolgsformaten gesucht werden musste, die sich bei den Zuschauern etablieren könnten. Netflix hatte immer wieder teuer "erfolgreiche Produzenten" (wie Shonda Rhimes) oder IPs (wie
Bei Warner Bros. Discovery war der Plan, bis spätestens Jahresende den Verkauf im Prinzip geregelt zu haben. Natürlich muss der Kauf letztendlich von den Wettbewerbsbehörden abgesegnet werden.
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