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Gojko Mitic: Wenn er mit glühendem Blick die Friedenspfeife entzündete, wären selbst kalte Krieger zurück an den Verhandlungstisch gesprungen: Als oberster Chef-Indianer des volkseigenen Filmunternehmens DEFA verkörperte Gojko Mitic über viele Jahre den Typus des edlen Wilden mit einer solchen Überzeugungskraft, dass er seine Karriere nach der Wende auch im Westen fortsetzte. Bei den Bad Segeberger Festspielen gab er in über 1.000 Vorstellungen den Apachenhäuptling Winnetou, dessen Schöpfer Karl May vor genau 100 Jahren in die ewigen Jagdgründe abberufen wurde. Bei "Dickes B." erzählt Mitic von einem beeindruckenden Fernsehabend mit einer Sioux-Familie und verrät, warum die Indianer in der DDR ausschließlich hochdeutsch sprechen durften.
(rbb)