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2002 hatte die rotgrüne Bundesregierung ein Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse von Prostituierten beschlossen. Frauen können seitdem ein Gewerbe als selbstständige Prostituierte anmelden, müssen sogar Steuern bezahlen. Es sollte "die Situation der Prostituierten verbessern, ihnen mehr Rechte geben, ihre Position gegenüber Freiern und Zuhältern stärken", so eine Verfechterin des Gesetzes im Bundestag. Zehn Jahre nach Einführung des Gesetzes geht "ZDFzoom"-Autorin Rita Knobel-Ulrich der Frage nach, ob das Gesetz zur Legalisierung der Prostitution zu mehr Menschenhandel, Ausbeutung und Sexsklaverei geführt hat. Deutschland ist inzwischen zum Bordell Europas geworden, gehört in dieser Hinsicht zu den liberalsten Ländern der Welt. Die Folge: Viele Besucher kommen nicht mehr in das Land wegen der "Dichter und Denker", sondern weil es hier billigen käuflichen Sex gibt - und das vollkommen legal.
(ZDF)
Länge: ca. 30 min.