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Das Posener Schloss ist von außen ein Prunkbau in wilhelminischem Stil. Im Inneren, hinter den Mauern, birgt sich ein bis heute kaum wahrgenommenes Geheimnis: eine Welt, die an die NS-Filme über den Bau der Reichskanzlei, an die Pläne für die Welthauptstadt Germania erinnert. Eine architektonische Inszenierung der Macht, die letzte und zugleich einzige erhaltene Residenz Adolf Hitlers. Von hier aus wollte Hitler "Heerschau halten" über den "Lebensraum im Osten" nach dem Endsieg, der niemals kam. Hitlers Schloss steht für die schauerliche Geschichte deutschen Größenwahns: der Eroberung der Weltherrschaft, der "Germanisierung" des Ostens. Die Kaiserpfalz, die Hitler in "Deutsches Schloss zu Posen" umbenannte, verkörperte im annektierten Wartheland wie kein anderes Gebäude die Kontinuität des deutschen Herrschaftsanspruches im Osten. Albert Speer sollte die Bauplanung in die Wege leiten, deren Begutachtung sich der Führer persönlich vorbehalten hatte. Erstmalig werden im deutschen Fernsehen in diesem Film die Ergebnisse der historischen Forschung über die Geschichte des Posener Schlosses gezeigt. Exklusive Fotos und Dokumente ergänzen bisher selten gezeigtes Archivmaterial. Sie erzählen die kaum bekannte Geschichte eines immer noch geheimnisvollen Ortes - Hitlers Schloss in Posen.
(NDR)
Länge: ca. 45 min.