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Wenn Tiermütter keine Milch geben können, haben ihre Jungen oft nur eine Überlebenschance: Die Tierpfleger müssen die Versorgung übernehmen. Allen voran die Pfleger Nicole Marszalek und Mario Grüßer mit ihren Zöglingen, den Löwenkindern Nathan und Miron. Löwenmutter Aketi hat zwar Milch, aber entzündete Milchdrüsen. Deshalb greifen die Pfleger zur Flasche und füttern alle vier Stunden, auch nachts. Alles richtet sich nach dem Rhythmus der beiden verschmusten Handaufzuchten. Wie alle stolzen Eltern schicken sich die Pfleger ständig Kurznachrichten, um sich über die Fortschritte der zwei Löwenkinder auszutauschen. Im Revier der Langohrziegen dagegen plagt sich Tierpfleger René Walther mit Rabenmutter Malenki herum. Sie hat Zwillinge bekommen, lässt aber nur die Tochter trinken. Sohn Marc hat sie verstoßen. Der erfahrene Tierpfleger hat eine gute Idee: Eine Amme muss her und zwar in Form der langohrigen Ziegentante! Der Trick mit der tierischen Ziehmutter klappt auch bei Zwergziege Püppi, die neben ihrem Pfleger René Viete sogar ein Gotlandschaf als Ersatzoma hat. Doch auch zu viel Mutterliebe kann schädlich sein: Malaienbärmutter Tina hat ihr Kind so lieb, dass sie ständig am Fell von Tochter Dara knabbert. Damit die Kleine eine Chance hat zu überleben, muss Pfleger Michael Horn das Kind der Mutter wegnehmen und mit der Flasche aufziehen. Dara wird seine "Prinzessin". Auch Tierpflegerin Jenny Ballentin muss ein kleines Flughund-Baby namens Oskar unter ihre Fittiche nehmen: Einmal aus dem Nest gefallen, hat ein kleiner Flughund keine Chance mehr, denn die Suche nach der Mutter in einer Flughund-Kolonie ist ein auswegloses Unterfangen. So nimmt Ersatzmutter Jenny Ballentin Flughund-Baby Oskar sogar über Nacht mit nach Hause. Beim Schleichkatzen-Nachwuchs aus dem Raubtierhaus sind es wiederum Infektionen im Mäulchen, die das Trinken verhindern. Mit viel Muße und Geduld bekommen die kleinen Binturong-Kinder deshalb von den Tierpflegern Detlef Jany und Petra Schröder die Ersatzmilch mit der Pipette eingeträufelt, Gewichtskontrolle vor und nach dem Fressen inklusive.
(ARD)
Länge: ca. 45 min.