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Die Filmautoren Ernst Arendt und Hans Schweiger haben den Zauber des Eistauchers in ihrem Film eingefangen. Kaum ist das Eis auf den Seen geschmolzen, taucht eine elegante Silhouette aus dem Morgennebel auf, und die "Stimme der Wildnis" schallt über das Wasser. Die Eistaucher sind da, die Stille des Winters ist gebrochen. Brutreviere abstecken, das gibt Streit und wilde Verfolgungsjagden, dass das Wasser nur so spritzt. Der Verlierer muss den See räumen, aber das ist nicht immer leicht, denn Eistaucher brauchen einen langen Startlauf. Wenn der Platz fehlt oder der Wind ungünstig steht, gibt es spektakuläre Startabbrüche und Notlandungen. An Land kommen Eistaucher nur zum Brüten. Laufen können sie nicht, mühsam rutschen sie auf dem Bauch ans Ufer und legen in eine Mulde ein bis zwei Eier. Nach einem Monat Brutzeit dann das große Ereignis: Niedliche kleine schwarze Federbällchen schlüpfen und hopsen kurz darauf ins Wasser, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Wenn sie müde sind, fahren sie Kahn, ruhen sich auf den Rücken der Eltern aus. Die Filmautoren geben Einblick in die Entstehung des Films und lassen teilhaben an ihren sehr individuellen Erlebnissen mit Tieren. Alle Aufnahmen entstanden im Freiland mit wilden, undressierten Tieren. (Doku 2010)
(ORF)
Länge: ca. 45 min.