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Wussten Sie, dass das Sonnenlicht, das wir sehen bereits acht Minuten alt ist? Und, dass unser Radio nur durch das Licht aus Zeiten des Urknalls funktioniert? Die heutige Folge der Dokumentationsreihe erklärt, warum Licht der Schlüssel zum Verständnis des Universums ist. Es ist nicht nur die Quelle des Daseins auf der Erde, sondern vor allem Botschafter der Vorzeit. Vor dem Urknall bestand alles aus diffuser Materie und Radiowellen. Mit dem "großen Knall" vor 13,7 Milliarden Jahren begannen sich die ersten Galaxien zu formieren und auszudehnen. Die Ausdehnung dauert so lange, dass wir das Licht, welches bei der Entstehung der Erde strahlte, heute am Himmelszelt sehen können. Lange bevor moderne Teleskope unsichtbare Strahlungen sichtbar machen konnten, wurden sie berechnet. Bereits die alten Griechen konnten an der Bewegung und Strahlung der Gestirne die Einheit von Licht abmessen: Lichtjahre, um genau zu sein 299.792.458 Meter pro Sekunde. Das bedeutet in der Zeit von einem einzigen Fingerschnippen umkreist das Licht sieben Mal die Erde. Anders als Schall, konnte Licht lange Zeit nicht beschrieben werden. Erst seit Galileo weiß man, dass Licht verzögert ankommt. Damit wird es zum Überbringer der Vergangenheit des Universums und von uns selbst. In einer klaren Nacht, können wir also mit bloßem Auge das Licht sehen, das ausgesendet wurde, als unsere affenartigen Vorfahren, oder sogar Dinosaurier den blauen Planeten bevölkerten.
(GEO Television)
Länge: ca. 50 min.