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110

Philosophie

F, 2008–

Philosophie
arte/Screenshot
  • 110 Fans
  • Serienwertung5 136045.00von 5 Stimmeneigene: –
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Bild

Folgeninhalt
Wir sehen die Dinge nie losgelöst von allem, sondern immer subjektiv verzerrt, durch die Brille unserer persönlichen Bedürfnisse oder Vorstellungen, so eine These aus Henri Bergsons berühmtem Buch "Das Lachen". Ein Bild birgt stets etwas Ambivalentes: Einerseits versucht es, etwas Materielles möglichst authentisch abzubilden, andererseits wird das darauf Abgebildete sofort durch unseren Blick interpretiert, beziehungsweise durch den des Künstlers, Filmemachers oder Literaten: Sie formen Sinneseindrücke zu Bildern, zu Kunstwerken. Im radikalsten Falle ist es den Bildern daran gelegen zu verbergen, dass sie welche sind, wie ein Blick auf die niederländische Trompe l'oeil Malerei zeigt.
Raphaël Enthoven geht mit seinem Gast Klaus Speidel, Kunstkritiker und Dozent an der Universität Paris IV, verschiedenen Fragen zum Bild-Begriff nach: Was bedeutet das Bild für uns und wie erlangte es in unserer Gesellschaft einen so hohen Stellenwert? Ist das Bild etwa gar keine eindimensionale Fläche, sondern eine komplexe Erzählung jenseits der gesprochenen Sprache oder des geschriebenen Textes?
Raphaël Enthoven und Klaus Speidel gehen auf Spurensuche, im Film, in der Malerei und in der Literatur: Von David Lychns Spielfilm "Inland Empire" führt sie ihr philosophischer Streifzug über René Magrittes Gemälde "Versuch des Unmöglichen" bis hin zu den Theorien des französischen Kunsthistorikers Daniel Arasse sowie des französischen Philosophen Vladimir Jankélévitch. Wie Bergson setzte er sich in seiner Theorie des "organe-obstacle" mit dem Phänomen des Sehens auseinander.
Schließlich kommt diese Fernsehsendung auch an ihrem eigenen Medium nicht vorbei: Im Fernsehen wird das nackte Bild häufig überdeckt, das Detail durch Schminke oder Bildbearbeitungstechniken verändert. Mit der Digitalisierung der Bilder führt der Weg jedoch letztlich wieder zurück zum einzelnen Pixel, der plötzlich wieder sichtbar wird. Sind wir dank der modernen Technik also wieder beim Urzustand des Bildes - bei der reinen Materie - angelangt?
(arte)
Länge: ca. 30 min.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: So, 28.06.2009, arte
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