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Mit dem Zug durch Burma. Es ist ein schönes Land mit Pagoden, Klöstern und goldenen Kuppeln. Es ist aber auch ein trauriges Land mit Tausenden von politischen Häftlingen. Gespräche im Zug sind riskant. Auf der Fahrt von Yangon nach Bago, der Tempelstadt von Burma, herrscht eine beklemmende Atmosphäre. Im Bahnhof von Bago lebt U Nyanissara, ein alter Mönch, der schon mehrfach wegen seiner freien Meinungsäußerungen verhaftet wurde. Gleich hinter der Grenze zu Bangladesch leben Zehntausende Rohingiyas in einem Flüchtlingslager. Sie sind nicht gerade willkommen in diesem Land. Sie sitzen gewissermaßen zwischen zwei Stühlen oder "zwischen Krokodil und Schlange", wie man hier sagt: Unterdrückt in Burma, gehaßt in Bangladesch. In Bangladesch ist der Islam Staatsreligion. Es wird ein moderner Islam gepredigt, aber Gewalt gegen Andersgläubige wird zugelassen.
(BR)
Länge: ca. 45 min.