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Männer sind stark, das galt früher. Männer sind schwach, das scheint heute zu gelten, zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung. Tatsache ist, dass Frauen nicht nur in viele Männerdomänen "eindringen", sondern in immer mehr Bereichen sogar gefragter sind als Männer. Dabei fängt die Krise der Männer früh an: In der Schule und an den Universitäten sind sie um Längen schlechter als Frauen, der Anteil der Männer an den Gymnasien sinkt, der an den "Sonderschulen" steigt. Im Beruf mangelt es ihnen an den in der modernen Arbeitswelt immer stärker gefragten "soft skills", das heißt wenn es auf Teamarbeit, soziale Kommunikation und Vernetzung ankommt, können sie mit den Frauen nicht mithalten. Männer sind häufiger krank und begehen öfter Selbstmord als Frauen. Männer haben ein Identitätsproblem und stecken tief in der Krise. Die Frage, wann der Mann ein Mann ist, wird gerade gesellschaftlich neu verhandelt.
(arte)
Länge: ca. 26 min.