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Roswitha Richters Eltern betrieben im schlesischen Mühlbock im heutigen Polen eine Gastwirtschaft. Am Ende des Zweiten Weltkrieges musste die Familie fliehen und sich im deutschen Teil Schlesiens eine neue Existenz aufbauen. Die Gastwirtstochter Roswitha konnte sich noch gut an die schlesischen Rezepte erinnern, die sie von ihrer Mutter gelernt hatte. So war es kein Wunder, dass sich das junge Mädchen für eine Ausbildung in der Gastronomie entschied. Nach ihrer Lehre wurde Roswitha zu einer ausgewiesene Spezialistin für die regionale Küche Schlesiens. In diesem Jahr steht nun ihre Goldene Hochzeit mit Ehemann Lothar an. Dazu wird die ganze Familie nach Diehsa eingeladen. In diesem kleinen Ort bei Görlitz ging Roswitha zur Schule. Zur Goldenen Hochzeit will Roswitha ihr schlesisches Traumgericht zubereiten: Kartoffelsuppe, Schlesisches Himmelreich und Mohnklöße. Für die etwas empfindlichen Mägen soll es eine leichtere Variante mit Kassler und Streuselkuchen geben. In der Region sind noch viele Familienangehörige beheimatet, die ihren Beitrag zum Fest leisten wollen. Bruder Reiner leitet das örtliche Kartoffellager und weiß aus dem ff, welche Sorte sich für Klöße und welche für die Suppe eignet. Neffe Frank betreibt eine Feinbäckerei in Niesky und will den typischen schlesischen Streuselkuchen beisteuern. Man darf gespannt sein auf ein original schlesisches Familienfest mit echt schlesischen Rezepten. Am Morgen danach will die Familie den Ort besuchen, an dem die kulinarische und gastronomische Begeisterung Roswithas ihren Anfang nahm und fährt daher zu ihrem Geburtshaus in Mühlbock/Polen.
(mdr)
Länge: ca. 15 min.