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Als die Familie von Inez van Tienhoven das Anwesen erwarb, war es kaum noch bewohnbar. Nach einem Brand in den sechziger Jahren war es schwer beschädigt und nur notdürftig instand gesetzt worden. Auch der wertvolle Stuck an den Decken war zerstört. Trotzdem war es für Inez van Tienhoven Liebe auf den ersten Blick. Nach drei Jahren Sanierung, bei der die ganze Familie mit anpackte, wurde es zu dem, was es heute ist: ein Schmuckstück. Zu tun gibt es allerdings immer noch genug, zumal sich Inez van Tienhoven gerne als Bauherrin betätigt. Ein Gästehaus mit vier Zimmern hat sie bereits ausbauen lassen. Jetzt wird eine alte Bauernkate restauriert - auch als Investition in die Zukunft, denn das schöne Schloss mit allen Gebäuden soll einmal von den Kindern genutzt werden. Zur Geburt ihrer Tochter Isabelle vor 27 Jahren hat Inez van Tienhoven von ihren Eltern ein Gewächshaus geschenkt bekommen. Zeit, es aufzubauen, hatte die Familie jedoch erst vor Kurzem. Dafür genießt sie es jetzt umso mehr, hier Gemüse anzubauen. Der Herrensitz aus dem 18. Jahrhundert kam erst 2001 in den Besitz der Familie van Tienhoven-Atock. Für die liebevolle und stilvolle Restaurierung der 17 Zimmer mit wunderschönen Stuckarbeiten und Leinentapeten erhielt die Familie 2004 den Rheinischen Denkmalpreis. Geheizt wird Schloss Leyenburg mit Holz. Von morgens früh bis abends spät muss alle drei Stunden jemand in den Keller zum Ofen und Holz nachlegen. Gastgeberin Inez van Tienhoven, Schlossherrin auf Schloss Leyenburg am Niederrhein, bereitet zu: Maronenschaumsuppe, Kasseler mit Sauce Cumberland, Kartoffeln und Salat aus dem Garten, gemischtes Beeren-Crumble.
(hr-fernsehen)
auch als 30-minütige gekürzte Fassung
Länge: ca. 45 min.