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Flusspferde, Loris und Warzenschweine in San Diego Abtauchen in San Diego - für die beiden Flusspferde Funani und Jabba seit Sommer 1995 kein Problem. Ihr neues Zuhause im "lebensechten" afrikanischen Marschland des Zoos San Diego hat alles zu bieten, vor allem einen Riesenpool zum Baden. Den brauchen die kolossalen Zweitonner in Kalifornien ebenso wie auf ihrem Heimatkontinent. Unter der heißen Sonne bekommen sie sonst schnell einen Sonnenbrand. Monatelang hofften die Zooleute, dass aus den beiden Dreizehnjährigen ein richtiges Paar wird. Nun ist es so weit, Jabba schwebt auf Freiersfüßen hinter Funani durch das Wasserbecken. Auch für die Blauwangen-Loris beginnt gerade der Frühling. Mehr als hundert der farbenprächtigen Papageien empfangen laut lärmend die Besucher. Wer beim Betreten der Voliere für einen Dollar Nektar kauft, den erwarten hautnahe Erlebnisse mit den verspielten Vögeln. Fliegende Juwelen ganz anderer Art hat der Zoo in besonderer Obhut: die letzten 27 frei lebenden kalifornischen Kondore. Sie wurden Ende der achtziger Jahre in der Wildnis gefangen und hier auf die Zucht eingestellt. Kein Besucher darf ihr Domizil im "Wild Animal Park", dem Außenzoo San Diegos, betreten. Nichts soll den Bruterfolg der scheuen Vögel stören. Publikumslieblinge sind neuerdings auch Warzenschweine. Diese wehrhaftesten aller afrikanischen Wildschweine kommen nur um die Mittagszeit zur Ruhe. Mit der kalifornischen Hitze haben sie keine Probleme. Sie sind darauf spezialisiert, in heißen und trockenen Gegenden zurechtzukommen. Einen Schönheitswettbewerb würden sie nirgendwo gewinnen. Ihr lebhaftes Treiben aber erinnert an Trickfilmfiguren und sorgt für ungebrochene Zuneigung, vor allem bei den jungen Besuchern.
(hr-fernsehen)