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Wer den Regenwald mit tropischer Hitze, hoher Luftfeuchtigkeit und üppigem Pflanzenwachstum erleben will, muss dafür nicht erst bis zum Äquator reisen. Schon 25 Kilometer hinter der deutschen Grenze, in "Burgers' Zoo" im niederländischen Arnhem, wird er fündig. Komplette Lebensräume mit ihren Tieren und Pflanzen wurden hier nachgestaltet. Im Urwald unter dem Foliendach können sich die meisten Dschungeltiere wie exotische Vögel, Reptilien und Flughunde frei bewegen. Gleich nebenan liegt die größte überdachte Wüstenlandschaft der Welt. Sehr wenig Wasser genügt hier, um die Agaven, Kakteen und Yuccas aus der Sonora-Wüste zum Blühen zu bringen. Den Dickhornschafen, Klapperschlangen, Rennkuckucken, Pekaris macht die Trockenheit nichts aus. Ihnen reicht die Flüssigkeit aus ihrer Nahrung. Ganze acht Millionen Liter Salzwasser umfasst der "Ocean", das Aquarium des Zoos, in dem die fantastische Welt einer indopazifischen Lagune mit einem riesigen, lebendigen Korallenriff und seinen farbenfrohen Bewohnern zu erleben ist. Schlafende Haie, gefährliche Muränen und große Schwärme bunter Korallenfische verzaubern die Beobachter auf ihrem Weg, der sie trockenen Fußes bis zum Meeresboden führt. Im Arnhemer "Ocean" gelang 2009 sogar die Erstzucht von Adlerrochen. Auch die Schimpansen von Arnhem sind weltberühmt. Das älteste Weibchen, "Mama", ist inzwischen 55 Jahre alt. Seit vierzig Jahren kennt man die Gruppe aus den Berichten der Verhaltensforscher der Universität Utrecht, die ihr Zusammenleben genau untersuchen. (Der nächste Teil folgt am 5. Januar.)
(hr-fernsehen)
Länge: ca. 45 min.