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Nach der Eroberung Frankreichs durch Nazi-Deutschland im Sommer 1940 kommt es zwischen den Besatzungstruppen und der französischen Zivilbevölkerung zu zahlreichen hetero- und homosexuellen Beziehungen. Geschätzte 200.000 Kinder entstammen Affären zwischen deutschen Soldaten und französischen Frauen. Die Nähe zum Tod scheint das Verlangen und die Leidenschaft zu verstärken: Konventionen werden über Bord geworfen, moralische und ethische Regeln gelten nicht mehr - ungezügelte Sexualität wird zum letzten Schrei nach Leben und Freiheit. "Im Bett mit dem Feind" greift ein historisches Tabu auf und dokumentiert mit selten gezeigten Filmsequenzen, darunter Ausschnitte aus Amateurfilmen, die deutsche Soldaten in Frankreich drehten, die sexuelle Ausnahmesituation in jener Zeit. Der Film beschreibt auch das Schicksal jener Frauen, die nach der Befreiung gedemütigt und brutal bestraft wurden: Tausende wurden standrechtlich erschossen.
(3sat)