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Jahrzehntelang war er einer der mächtigsten Männer Österreichs: Anton Benya - Gewerkschaftspräsident, Nationalratspräsident, Sozialpartner. Robert Gokl und Silvia Heimader gestalteten zum 100. Geburtstag Anton Benyas das Porträt eines Mannes, der - gemeinsam mit Wirtschaftskammerpräsident Rudolf Sallinger - für Stabilität und Kontinuität der Zweiten Republik stand, von den Wirtschaftswunderjahren nach dem 2. Weltkrieg über die Jahre der SPÖ-Alleinregierung unter Bruno Kreisky bis zu den Skandalen der 80er-Jahre und den Demonstrationen um Hainburg. Heute, nach dem Zusammenbruch von Konsum und BAWAG und in einer Welt von Euro-Krise und globaler Wirtschaft, analysiert der Film die Strukturen des politischen Systems zwischen SPÖ, ÖGB und Sozialpartnerschaft, das Anton Benya wie kein anderer verkörperte. In einem Lebensbilanz-Gespräch wenige Monate vor seinem Tod am 5. 12. 2001 nahm Benya noch einmal Stellung zu den wichtigsten Stationen seines Lebens und sein Lebensmotto: "Ich habe den Wert des sozialen und solidarischen Denkens in der Ersten Republik kennen gelernt, als die große Arbeitslosigkeit geherrscht hat. Dieser Grundsatz der Solidarität: 'Alle mitsammen sind wir stark, einer allein ist schwach!' muss im Bewusstsein der Menschen verbreitet werden."
(ORF)
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TV-Premiere: Do, 04.10.2012, ORF 2 (Österreich)