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Gut 70 Jahre vor Christi Geburt rebelliert ein bis dahin unbekannter Sklave gegen die römische Unterhaltungsindustrie, die mit ihren Gladiatorenspielen Menschen zu blutrünstigen Monstern degradiert. Sein Name wird durch seinen Aufstand unsterblich: Spartacus, der römische Kriegsgefangene aus dem heutigen Rumänien. Mit 70 Gefährten überwindet er im Jahre 73 v. Chr. die Gefängnismauern der berühmten Gladiatorenschule zu Capua, um den gewaltigsten Sklavenaufstand zu entfesseln, den die Antike je erfahren hat. Eine Revolution, die sich gegen Unmenschlichkeit und den Terror Roms richtet und ganze drei Jahre lang die römischen Streitkräfte in Atem hält. Zuletzt werden Spartacus und seine Gefährten tragische Opfer der römischen Militärmaschine, die mit einem gewaltigen Heer aus über 50 000 Soldaten die Freiheitsbewegung gnadenlos niederwalzt. Gemeinsam mit Spartacus durchzieht der Film das antike Italien und erlebt die Welt der Gladiatoren aus ihrer Sicht. Eine Welt, über die antike Schriftsteller in ihren Geschichtswerken kaum etwas erzählen. Denn die sportlichen Großveranstaltungen auf Leben und Tod mobilisieren seinerzeit zwar ein Massenpublikum, der gebildete Römer aber rümpfte die Nase. So sind es heute vor allem archäologische Fundstücke, die etwas über die Lebensumstände des Spartacus und seiner Gefährten erzählen. Modernste Technik hilft dabei: Wissenschaftler untersuchen Skelette eines jüngst entdeckten "Gladiatoren-Friedhofs". Wie wurden Gladiatoren ernährt, trainiert, medizinisch versorgt? Ein detailgenauer Nachbau des Kolosseums von Rom lässt die ausgeklügelte Technik der größten Kampfbühne der Antike computeranimiert wieder auferstehen.
(ZDF)
Länge: ca. 45 min.