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Bereits im Altertum war der Handel mit edlen Metallen ein Industriezweig mit effektiven Abbauverfahren, aufwändigen Schmelztechniken und einem ausgeklügelten Vertriebssystem. Seit etwa 1800 vor Christus florierte über den See- und Landweg ein perfekt organisierter Warenfernverkehr zu den wichtigsten Häfen rund um das östliche Mittelmeer. Das frühzeitliche Wrack der Uluburun, 1982 in den Gewässern unweit der türkischen Hafenstadt Bodrum entdeckt, dokumentiert beispiellos die Vielfalt an Waren, die in jener Epoche den Weg über das weit gespannte Handelsnetz nahmen. Vor allem Zinn aus den Bergen Persiens und Usbekistan sowie Kupfer aus Zypern galten als Verkaufsschlager in der damals bekannten Welt. Denn aus den beiden Rohstoffen hatten findige Schmiede einen neuen Werkstoff legiert: die kostbare Bronze. Die Dokumentation "Das Bronzekartell - Wirtschaftsboom am Mittelmeer" erzählt die spannende Geschichte einer goldenen Ära, in der revolutionäre Errungenschaften die damalige Welt eroberten und die Entwicklung der Menschheitsgeschichte nachhaltig beeinflussten.
(3sat)
Länge: ca. 45 min.