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Es ist der Moment der tiefsten Erniedrigung. Barfuß und im Büßergewand kniet der deutsche König Heinrich IV. im Schnee vor der Burg Canossa und fleht um die Aufhebung des Kirchenbanns, den der Papst über ihn verhängt hat. Vergibt der Papst ihm nicht, verliert Heinrich seine Krone. Der "Gang nach Canossa" steht seit Jahrhunderten sprichwörtlich für die schlimmste Selbsterniedrigung eines Kontrahenten in einer Auseinandersetzung. Doch was geschah wirklich im bitterkalten Winter des Jahres 1077? Hier fand eine Auseinandersetzung ihren Höhepunkt, die die mittelalterliche Welt erschüttert hatte. Im so genannten "Investiturstreit" stritten Papst Gregor und der deutsche König Heinrich um nichts Geringeres als die beherrschende Machtposition in der christlichen Welt.
(ZDF)
Länge: ca. 45 min.