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Die Mosel fließt 550 Kilometer von der Quelle in den Südvogesen in Frankreich weiter durch Luxemburg bis zu ihrer Mündung in den Rhein bei Koblenz. Die Quelle liegt in 725 Meter Höhe, ein paar Kilometer oberhalb des Dorfes Bussang. Die kulinarische Moselreise beginnt auf den Wiesen der Vogesen mit ihren urigen Almwirtschaften. Sie führt zu der Bäuerin Colette Marchal in dem kleinen Vogesendorf Le Thillot. Ihr Bergkäse schmeckt nach den würzigen Kräutern der hochgelegenen Weiden. Für süße Verführungen sorgt der Bergtannenhonig des Imkers Jean-Paul Gehin und die Gelees, Konfitüren und die köstlichen Bäckereien des Biobauer Roland Balandier. Er verarbeitet die Vogesener Blaubeeren. In Epinal treffen wir den "Bildermacher" Jean-Paul Marchal, er läßt die Kunst des Holzschnittes weiter leben. Die Instrumentenbauer in Mirecourt arbeiten aus Ahorn oder Fichtenholz Geigen und aus brasilianischem Fernambuk-Holz die Bögen. Prominente Kunden sind Eric Clapton und Johnny Halliday. In Chatel-sur-Moselle widmet sich der Ingenieur Jacques Debry seinem Lebenswerk. Mit vielen freiwilligen Helfern wird die mächtigste Festung der Vogesen restauriert. Die Reise endet in Nancy, berühmt für den französischen Jugendstil. Hier lockt Konditor Nicolas Génot mit knusprigen Makronen und den "Bergamote de Nancy", köstlichen Bonbons, die mit Bitterorangenöl aromatisiert werden.
(ORF)