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Aus dem Text der Redaktion: Seit fast 25 Jahren sitzt Jens Söring in den USA hinter Gittern. Verurteilt wurde er für den brutalen Mord an den Eltern seiner damaligen Freundin. Zu Unrecht, wie er behauptet - und wie inzwischen auch neue Beweise vermuten lassen. Doch frei kommt er deswegen nicht. Jens Sörings Geschichte ist voller Extreme, Fehlentscheidungen und sehr viel Pech. Seine Version des Verbrechens lautet so: Um seine erste Liebe, Elizabeth Haysom, vor der Todesstrafe zu bewahren, gesteht der damals 18-Jährige für sie die Tat. Als Diplomatensohn glaubte er, in den USA nicht angeklagt werden zu können. Ein Irrtum. Er bekommt zwei Mal lebenslänglich. Seitdem beteuert Söring seine Unschuld. Als ihm 2009 vom zuständigen Gouverneur Timothy Kain endlich Haftüberstellung nach Deutschland signalisiert wird, begeht Söring einen weiteren schweren Fehler: Neue DNA-Beweise und ein zusätzlicher Zeuge, die nach fast 25 Jahren auf einen unbekannten Mann am Tatort hinweisen, reicht er bei den US-Gerichten gar nicht mehr ein. Er wähnt sich ja schon bald in Deutschland. Doch im Januar 2010 tritt in Virginia ein neuer republikanischer Gouverneur sein Amt an und macht Sörings Haftüberstellung rückgängig. Faszination Leben porträtiert einen Mann, der sich in einer schier ausweglosen Situation nicht unterkriegen lässt.
(RTL)
Länge: ca. 15 min.