Folgeninhalt
Gelernt zu überleben hat Ulbricht vor allem im Moskau der Stalinära, wohin er während der Nazidiktatur emigrierte: mit sicherem Instinkt für politische Kurswechsel und die richtigen Verbündeten. Hautnah erlebt er, wie sich Stalin zum gottgleichen Führer des Weltproletariats stilisiert. Das ist Ulbrichts Universität. Und mit dieser Qualifikation schafft er es ganz nach oben. Erst als Ulbricht meint, von der DDR lernen, hieße für die Sowjetunion siegen lernen, sinkt sein Stern in Moskau. In seinem einstigen politischen Ziehsohn Erich Honecker findet er seinen Meister: Mit 78 Jahren stürzt der greise Ulbricht in die Bedeutungslosigkeit, wenig später stirbt er.
(mdr)
Länge: ca. 45 min.