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In der kleinen Stadt Sweschtari in Bulgarien wurde ein thrakisches Grab aus dem 3. Jahrhundert vor Christus gefunden. Es ist ein einmaliges Beispiel thrakischer Kunst und Kultur. Die Thraker, eine indogermanische Völkergruppe in der Antike, glaubten an ein Leben nach dem Tod. Deshalb bauten sie für ihre Toten Häuser. Damit sie nicht so leicht gefunden und geplündert werden konnten, wurden diese Gräber unter einem Hügel versteckt. So kam es, dass erst 1982 in der Nähe der kleinen Stadt Sweschtari in Bulgarien unter einem elf Meter hohen Erdhügel ein thrakisches Grab aus dem 3. Jahrhundert vor Christus gefunden wurde. Die Räume sind mit Gemälden und Skulpturen verziert. Karyatiden umstehen das Totenbett des thrakischen Herrschers, dem man auch seine Pferde und seine Lieblingsfrau mit ins Grab gegeben hatte. Das Thrakergrab von Sweschtari ist ein einmaliges Beispiel thrakischer Kunst und Kultur - seine Architektur und die künstlerische Gestaltung machen es zu einem bedeutenden Denkmal der Antike.
(3sat)
Erstausstrahlung laut SWR-Liste: 18.02.1996
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