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Gorée, das ist eine kleine idyllische Insel im kapverdischen Meer, kurz vor der senegalesischen Hauptstadt Dakar. Stündlich bringt die Fähre Tagesgäste aus der modernen Metropole auf das Eiland und bringt sie damit scheinbar in eine andere Zeit: keinen halben Quadratkilometer groß, keine Autos, keine Telefonleitungen, keine modernen Gebäude ein Idyll, ein geschlossenes Ensemble von pastellfarbenen Kolonialhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Ein geschichtsträchtiger Ort, an dem ein Stück Vergangenheit konserviert ist. Die Vergangenheit von Gorée heißt Sklavenhandel. Hier war einer der Hauptumschlagplätze für "die Ware Mensch": Sklaven waren die ersten "Handelsgüter", die die Europäer aus Afrika importierten. Das einzige erhaltene Sklavenhaus ist heute ein Museum. Nachfahren der Verschleppten kommen auf der Suche nach ihren Wurzeln heute aus aller Welt hierher.
(SWR)
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