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Schätze der Welt

Erbe der Menschheit
D, 1995–2018

Schätze der Welt
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La Chaux-de-Fonds und Le Locle - Städte der Zeit (Schweiz)

Folgeninhalt
Auf den Höhenzügen des Schweizer Juras, 1.000 Meter über dem Meer: Städte der Zeit - La-Chaux-de-Fonds und Le Locle, die Wiege der Schweizer Uhrenindustrie. Über Jahrhunderte wurde ihre Entwicklung bestimmt durch die Bedürfnisse des Uhrmacherhandwerks und der industriellen Produktion von Uhren. Dies zeigt sich bis heute in ihrer urbanen Gestalt. So reihen sich in La-Chaux-de-Fonds - der größeren der beiden Uhrenstädte - in langen, geraden Straßen Gebäudeeinheiten an den Flanken des Tals. Immer nach dem gleichen Prinzip strukturiert: Straße, Gebäude, Garten, alles wurde konsequent ausgerichtet nach dem Licht. Denn ausreichendes Tageslicht war unverzichtbar für das Uhrmacher-Metier. Vor allem im 19. Jahrhundert entstand ein urbanes Kleinod, eine menschliche Arbeiterstadt. Zeugnisse sind prächtige Häuser mit schönen Treppenhäusern und großräumigen, hellen Wohnungen. Hier lebten einst die Uhrmacher mit ihren Familien. Eine proletarische Aristokratie, offen für die neuen Ideen der Zeit. Wohnen und Arbeiten unter einem Dach. Im Erdgeschoss wie auch über den Arbeiterwohnungen befanden sich die Werkstätten. Bis in alle Ecken der Stadt waren die Uhrenateliers zerstreut. Dort wurden die Hunderte an Einzelteilen hergestellt, die man für den Bau eines Zeitmessers braucht. La-Chaux-de-Fonds sei eine "einzige Uhrenwerkstatt", berichtete Karl Marx, die Stadt eine gewaltige Manufaktur, eine große Fabrik. Aus Kunsthandwerk wurde Industrie. Ein Strom von Zuwanderern aus der deutschen Schweiz, dem Tessin, Frankreich, Italien und Deutschland suchte im Jura sein Glück. La-Chaux-de-Fonds bewältigte einen beeindruckenden demographischen Zuwachs. Bis 1900 hatte sich das ehemalige Jura-Dorf zu einer Stadt mit 40.000 Einwohnern entwickelt - ein Ort mit moderner Infrastruktur und ungeheurer Produktivität. Mehr als die Hälfte der weltweiten Uhrenproduktion wurde damals alleine in La-Chaux-de-Fonds hergestellt. Es entstanden Industriegebäude mit angebauten Fabrikantenvillen. Auch diese systematisch dem Licht zugewandt. Breite Fensterfronten für optimalen Lichteinfall strukturieren die Fassaden. Werkbänke reihen sich perfekt beleuchtet entlang der Fenster. Licht wie rationelles Kommen und Gehen in den Fabriken wurden zu wesentlichen Produktionsfaktoren. Später bauten die Fabrikanten ihre Villen nicht mehr direkt an die Fabrik, aber in unmittelbarer Nachbarschaft. Darunter architektonische Juwelen wie die Villa Turque, 1916 entworfen von einem jungen Architekten aus La-Chaux-de-Fonds, der später als Le Corbusier weltberühmt werden sollte.
(SWR)
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    kompakte Ansicht
    • ARD alpha
    • Deutsch576p
  • Keine geplanten Ausstrahlungen.
Bildergalerie
  • Le Locle:Fassade der Zenith Uhrenmanufaktur.
    Le Locle:Fassade der Zenith Uhrenmanufaktur.
    Bild: © SWR/SWR/Schätze der Welt
  • Welterbestätte Le Locle: Wiege der schweizerischen Uhrmacherkunst.
    Welterbestätte Le Locle: Wiege der schweizerischen Uhrmacherkunst.
    Bild: © SWR/Schätze der Welt
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Deutsche TV-Premiere: So, 21.11.2010, 3sat
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