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Gewissensbisse kennt jeder. Aber was soll denn das schlechte Gewissen mit den Todsünden zu tun haben? Die sind doch nun wirklich oll ! Wer hat denn schon heutzutage Angst vor der Hölle? Wir haben Sabine Heinrich gefragt, ob sie was mit den sieben Todsünden anfangen kann. Das Gefühl, ein schlechtes Gewissen zu haben, kennt sie. Aber in Verbindung mit den sieben Todsünden? Das war auch für sie neu. In jeder Folge der 7 teiligen Reihe trifft sich Sabine mit Menschen, die zu einer der Sünden ein ganz besonderes Verhältnis haben. Sie "sündigen" oder haben 'gesündigt', haben ein schlechtes oder ein gutes Gewissen oder auch gar keins. Was ist falsch an einem bestimmten Verhalten, was ist richtig? Woher kommt dieses Gewissen überhaupt? Spielen diese jahrhunderte alten Todsünden der katholischen Kirche heute noch eine Rolle? Kann es sein, dass das religiöse Weltbild uns tatsächlich so stark geprägt hat, dass es auch heute noch unser Verhalten beeinflusst? Ob es so ist, und ob es so gut ist oder nicht, das fragt Sabine Heinrich dann Leute, die es wissen müssen: Philosophen, Psychologen und Soziologen. Sabine Heinrich macht die Bekanntschaft mit jedem einzelnen Dämon, der sie in Versuchung führen will es sind die Dämönen der Hochmut, der Wollust, des Zorns, der Habgier, des Neids, der Trägheit und der Völlerei. Und am Ende hat sie jeden einzelnen durchleuchtet, gescannt, durchschaut und verjagt. Naja, oder auch nicht ... Heute geht um die Sünde Zorn. Der Dämon Satan hat den Jugendlichen Iwan schon häufiger in Versuchung gebracht er musste sogar schon ins Gefängnis, weil er mehrmals zugeschlagen hatte. Auch die Rapperin Aisha (bekannt als Lady Scar) hatte ihren Zorn als Jugendliche nicht im Griff. Woher kommt diese Wut im Bauch? Sabine trifft sich mit beiden und fragt sie, wie sie mit dem Dämon umgehen. Und sie stellt die Frage, warum Zorn eine Todsünde ist. Wo ist der Unterschied zwischen Zorn und Wut? Hat Wut nicht auch vielleicht eine gute Seite? Würde sich sonst jemals etwas verändern? Ist Wut nicht auch eine Antriebskraft, die positive Veränderungen bewirken kann? Diese Fragen kann Philipp Hübl beantworten, denn er ist Juniorprofessor für Theoretische Philosophie an der Universität Stuttgart.
(einsfestival)
Länge: ca. 30 min.