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Die kroatische Küste ist besonders wegen ihrer Naturschönheiten bekannt: Lagunen, Flussmündungen, Berge und Hunderte von Inseln machen den Reiz der Region zwischen Split und Dubrovnik aus. Dubrovnik wird auch die "Perle an der Adria" genannt. Die berühmte historische Altstadt ist eigentlich autofrei. Doch die Flotte von Željko Šimic besteht aus umweltfreundlichen kleinen Elektro-Lieferwagen. Frühmorgens schwärmen sie aus, um den Gemüsemarkt und die Ladenbesitzer zu beliefern. Abends trifft sich Željko Šimic mit alten Freunden im Navy-Club. Zu Beginn der Jugoslawien-Kriege gründeten sie die "Marine von Dubrovnik". Neun Monate lang hielt die Stadt damals den serbischen Granaten stand. Während dieser Zeit blieb die Turmuhr am Rathausplatz keine Sekunde lang stehen. Als damals das Schmieröl für das Uhrwerk ausging, griff der Arzt und Uhrmacher Branko Gjukic einfach zu Olivenöl. Die Glocken schlugen weiter - ein Symbol für Dubrovniks Unbeugsamkeit. Vor der Stadt liegt lang gestreckt die Insel Hvar. Lidija und Anamaria Juricic suchen dort auf den Wiesen nach Wildkräutern, aus denen sie Tee, Gewürzsalz und Schnaps herstellen. Ein Unternehmen ganz ohne Männer, weswegen Mutter und Tochter in ihrem Dorf mitunter schief angeschaut werden. Durch das Delta des Neretva-Flusses ziehen gemächlich sogenannte Trupa-Boote, schwer beladen mit Obst und Gemüse - nur von Paddeln bewegt. Miljenko Cupic baut zwei oder drei dieser kippeligen Einbäume pro Jahr. Ersatzpaddel liefert er persönlich durch das sumpfige Labyrinth zum Kunden. Weiter nördlich am Bacvice-Strand bei Split trainiert Andrej Svilicic für die Weltmeisterschaft in Picigin, einem originellen Strandball-Spiel mit akrobatischen Sprungeinlagen. Regeln gibt es dabei kaum, außer dass der Ball aus einem Tennisball herausgeschält sein muss.
(hr-fernsehen)
Länge: ca. 45 min.