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Der Osten - Entdecke wo du lebst

D, 2010–

Der Osten - Entdecke wo du lebst
Serienticker
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Sindermanns Fernsehfabrik

Folgeninhalt
Fernsehen aus Mitteldeutschland gab es bereits vor der Gründung des Mitteldeutschen Rundfunks. Denn das Fernsehen der DDR sendete nicht ausschließlich aus Berlin-Adlershof. 1964 ging das Studio Halle auf Sendung. Horst Sindermann hatte den neuen Fernsehstandort seinerzeit durchgekämpft gegen den mächtigen Berliner Fernsehchef Heinz Adameck. Sindermann, der spätere Volkskammer-Präsident, war nicht nur von 1963 bis 1971 Erster Sekretär der Halleschen SED-Bezirksleitung, sondern auch bekennender Fernsehliebhaber. Und er meinte: Fernsehen für die Arbeiter in den Industriegebieten um Halle, Leipzig und Magdeburg muss auch von dort kommen. Am besten aus Halle. Von Anfang an war der Standort an der Saale eigenständig und prägte fortan das Programm des DDR-Fernsehens mit seinen Produktionen. Das Studio Halle war verantwortlich für technische Neuerungen und ungewöhnliche Ideen. So wurde in Halle eine der ersten DDR-Krimiserien aus der Taufe gehoben: "Harras, der Polizeihund". Das Studio betreute das berühmte Fernsehtheater Moritzburg und ging völlig neue Wege in der Unterhaltung mit Musiksendungen wie "Burgparty" oder "Moment bitte! ... " Letztere wurde direkt in großen DDR-Industriebetrieben mit beliebten Unterhaltungskünstlern produziert. Bekannte Ratgeber-Sendungen entstanden in Halle wie "Sie und er und 1000 Fragen" oder "Vom Scheitel bis zur Sohle", ebenso die Volksmusiksendung "Im Krug zum grünen Kranze". Der Erfolg bei den Zuschauern gab den Machern recht. Allein in Berlin-Adlershof wollte sich niemand so recht mit dem Studio in der mitteldeutschen Provinz anfreunden. Halle blieb fernsehintern ein Stiefkind. Andererseits hatte das zur Folge, dass es viele Freiräume gab, von denen manche der damaligen Fernsehmacher bis heute schwärmen. Und es legte den Grundstein für den erfolgreichen Medienstandort, der Halle bis heute ist, als Sitz der MDR-Hörfunkzentrale und zahlreicher Medienunternehmen, auch Fernsehen wird hier noch gemacht. Der Film blickt auf ein spannendes Stück DDR-Fernsehgeschichte zurück mit interessanten Zeitzeugen wie dem ersten Studioleiter Heinz Seibert und dem späteren "Polizeiruf"-Liebling Wolfgang Winkler. Und natürlich zeigt der Film viel historisches Material: Vom Magazin über Serien und Theaterproduktionen bis hin zur Unterhaltungsshow gibt es für den Zuschauer ein Wiedersehen mit dem Fernsehen vergangener Jahrzehnte.
(mdr)
Länge: ca. 30 min.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Di, 03.12.2013, MDR
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