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Der Film berichtet über ehemalige Gefangenenlager in Australien, die seit 2010 zum UNESCO Weltkulturerbe zählen. Vorgestellt werden das Old Government House, die Hyde Park Baracken, Cockatoo Island und Port Arthur auf Tasmanien. Das erste dieser Lager wurde 1787 im heutigen Port Jackson in New South Wales gegründet. In Sydney wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Hyde Park Baracken gebaut. In den Schlafsälen für 600 Männer waren oft doppelt so viele Strafgefangene untergebracht. Cockatoo Island wurde 1839 als Gefängnis für Rückfalltäter gegründet. Hier waren die Arbeitsbedingungen besonders hart. Die Gefangenen mussten bis zu sechs Meter tiefe Getreidesilos aus dem Stein schlagen. Durch eine winzige Öffnung wurden sie mit dem Seil in ein dunkles Loch herabgelassen. Unten arbeiteten sie den ganzen Tag mit Hammer und Meißel. Port Arthur auf Tasmanien war ein Lager für schwerkriminelle Straftäter aus Großbritannien und Irland. Seine Lage machte es zum idealen Hochsicherheitsgefängnis. Scharfe Hunde bewachten die schmale Landbrücke zur Hauptinsel. Bis 1840 lebten mehr als 2.000 Gefangene, Soldaten und Zivillisten in Port Arthur. Sie produzierten Steine, Ziegel, Möbel und Kleidung, Boote und Schiffe. 1853 wurden die Gefangenentransporte eingestellt, 23 Jahre später wurde Port Arthur geschlossen.
(NDR)
Länge: ca. 15 min.