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Der Abbau von Erz und Silber, Zinn und Kupfer haben den Landstrich geprägt. Die Menschen im Osterzgebirge und ihr Leben sind bodenständig. Der Bergbau führte die Region zu Ruhm und Glanz. Das belegen die Zechen und Schaubergwerke, die man im Osterzgebirge an jeder Ecke findet. Überall stößt man auf Kunsthandwerk, das sich an bergmännische Motive anlehnt und die Tradition der Bergbaukultur beschreibt. Tausende von Menschen strömen Jahr für Jahr durch die Spielzeug -und Weihnachtsläden von Seiffen, um etwas von der Urtümlichkeit und Beschaulichkeit dieser Region mit nach Hause zu nehmen. Die Menschen im Osterzgebirge pflegen mit Liebe und Gründlichkeit ihr Handwerk. Qualität ist ihr Markenzeichen. Das gilt nicht nur für Reifendreher und Holzschnitzer. Die Uhren aus Glashütte gehören zu den weltweit begehrtesten und teuersten Stücken. Handwerk und Tourismus sind die wichtigsten Wirtschaftsfaktoren für eine Region, die von Bergbau und Industrie nicht nur profitiert hat. Der Boden ist ausgezehrt und der Wald macht Förstern und Naturschützern Sorgen, weil der Ostwind nicht nur gute Luft ins Osterzgebirge getragen hat. Doch die Natur hat sich beschauliche Winkel bewahrt. Biotope, Moore und eine raue Berglandschaft ziehen Naturfreunde und Sportler an, zum Wandern, Entspannen, Skifahren und Rodeln. Altenberg zum Beispiel war einst geheimnisvolle Schmiede für DDR-Spitzensportler, heute ist der Ort ein bekanntes Zentrum für den Wintersport. Auch Kulturfreunde kommen im Osterzgebirge auf ihre Kosten. Sie können fernab vom Sport- und Spielzeugmarkt den Klang und die Schönheit echter Silbermannorgeln genießen.
(NDR)
Film von Birgit von Gagern
Länge: ca. 45 min.