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"Glück auf" ist der Gruß der Einheimischen, denn Freiberg ist eine Bergstadt. Und wenn man mit offenen Augen durch die Altstadt geht, grüßen von den Häusern die Zeichen des Bergbaus: Schlägel und Eisen, Bergleute in Arbeits- und Festtagshabit, Tafeln berühmter Bergbauleute. Vor über 800 Jahren begann die Bergbaugeschichte Freibergs mit der Entdeckung einer der größten und ergiebigsten Silbererzlagerstätten. Das begründete Sachsens Glanz und Freibergs Größe. Denn im Mittelalter war Freiberg die größte Stadt Sachsens. Mittlerweile gibt es andere Superlative. Die Bergakademie, die älteste montanwissenchaftliche Hochschule der Welt, mit so berühmten Studenten wie Alexander von Humboldt, Novalis, Theodor Körner u. a. Es können dort mehrere Tausend Studenten neben klassischen Fächern wie Geologie, Mineralogie und Maschinenbau auch Silikattechnik, Geoökologie oder Informatik studieren. Dann gibt es in Freiberg das älteste Stadttheater der Welt, seit 1790 in städtischer Hand. Schließlich hat Freiberg einen Mormonentempel, den östlichsten in Europa. Schon zu DDR-Zeiten erbaut und geweiht, hat er natürlich eine besondere Geschichte. Aber auch ohne Superlative lässt es sich in der Stadt mit der fast kompletten Altstadt aus dem 15./16. Jahrhundert gut leben.
(NDR)
Film von Birgit von Gagern
Länge: ca. 45 min.